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Neue Ära für die ewige Ruhe: DBX konzipiert Xantener Friedhof neu – und lädt BürgerInnen zur Beteiligung ein

Veröffentlicht am 21.10.2024

Die Xantener Friedhofskultur steht vor einem wegweisenden Entwicklungsschritt: Der in die Jahre gekommene Friedhof im Stadtzentrum soll neukonzeptioniert und generalüberholt werden. Ziel ist es, den Friedhof zu einer integrativen und würdevollen Parkanlage zu entwickeln, die sich flexibel an die sich wandelnden Anforderungen im Bestattungswesen anpassen kann.

Seit einigen Jahren setzen zwei Entwicklungen die kommunalen Friedhofsbetriebe zunehmend unter Druck: Einerseits wandelt sich die Bestattungskultur rasant – weg von klassischen Sarggräbern, hin zu einem breiten Spektrum an Formaten wie Friedwäldern, Urnenstelen oder Kolumbarien. Andererseits drängen private Anbieter mit unternehmerischen Interessen auf einen zunehmend dynamischen Bestattungsmarkt. In Xanten ist wiederum der städtische Dienstleistungsbetrieb DBX für das Friedhofswesen zuständig. Stefan Wadleich, Betriebsleiter des DBX ist sich sicher: „Wir als Kommunen sind weiterhin mit Abstand die besten Anbieter im Friedhofswesen. Vorausgesetzt wir bleiben planerisch am Ball und gehen mit der Zeit. Und dies wollen wir auch tun.“

Hierzu habe man das renommierte Planungsbüro Weiher aus Freiburg (Brsg.) ins Boot geholt. Gemeinsam habe man in den vergangenen beiden Jahren eine Neukonzeption des Xantener Friedhofs erarbeitet. „Ein Konzept, das den Friedhof nicht nur als eine würdevolle Ruhestätte betrachtet, sondern zu einem Ort der Begegnung und Besinnung für alle Generationen weiterentwickelt – und auch die nötige Flexibilität für künftige Entwicklungen der Bestattungskultur gewährleistet“, betont Wadleich. Die Neukonzeption solle das gesamte Areal aufwerten, neue Formate anbieten und auch eine Beziehung zum Xantener Kurpark mitdenken.

Das Vorhaben soll im Dezember von den kommunalpolitischen Gremien der Stadt Xanten beschlossen werden. Vorher gilt es jedoch, einen Moment innezuhalten und den Kreis der Beteiligten ins Boot zu holen – nämlich die BürgerInnen und betroffene Gewerke wie Bestatter oder Steinmetze. Hierzu lädt der DBX nun ein: am 31. Oktober um 17 Uhr in die Mensa des Xantener Gymnasiums. Dann gilt es, die vorgestellte Planung kritisch zu betrachten und Meinungen einzubringen. „Das Einbinden Beteiligter ist für uns ein Schlüsselfaktor. Denn schließlich kann ein solches Projekt nur gemeinsam gelingen“, betont Wadleich.

Bei Interesse bittet der DBX um Anmeldung bis 29. Oktober unter dbx@xanten.de oder 02801/772-227.