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Der Traum von Freiheit

Der Dombauverein möchte durch sein inzwischen zwanzigstes Benefizkonzert den St. Viktor-Dom in besonderer Weise erlebbar machen, sich bei seinen Freunden und Förderern bedanken und neue gewinnen. Großzügige Künstler und Sponsoren ermöglichen einen kostenlosen Eintritt. Für eine anschließende Spende zur Erhaltung des Xantener Domes sind wir dankbar. Auf Wunsch wird selbstverständlich eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Silke Löhr, Akademische Musikdirektorin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Dirigentin des Universitätsorchesters und des UNICHORs, studierte zunächst Musik und Mathematik in Köln, anschließend Orchesterleitung in Utrecht (Niederlande). Dort legte sie nach dem Examen mit Auszeichnung auch ihr Konzertexamen ab. Sie ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse u. a. bei Kurt Masur, Peter Eötvös, Jorma Panula, Helmuth Rilling und Eric Ericson. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Sir Simon Rattle und wurde durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats gefördert. Von 2003 bis 2005 war Silke Löhr Assistentin des Radio Filharmonisch Orkest Holland beim niederländischen Rundfunk in Hilversum. Bei den Bergischen Symphonikern leitete sie als Stipendiatin der Orchesterakademie in der Spielzeit 1999/2000 zahlreiche Konzerte. 1999 hat ihr das Land NRW den Förderpreis für Musik verliehen. Dirigierverpflichtungen führten Silke Löhr u. a. zu den Düsseldorfer Symphonikern, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Radio Kamerorkest und Radio Symfonie Orkest des Niederländischen Rundfunks, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, der musikfabrik NRW, an das Oldenburgische Staatstheater und die Komische Oper Berlin. 2022 wurde Silke Löhr von der Zentralen Gleichstellungsbeauftragen der Heinrich-Heine-Universität mit dem Titel „Heine-Mensch“ ausgezeichnet, der besonderes Engagement für Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit würdigt

Unichor
Der UNICHOR der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde 1989 gegründet und vereint seitdem Sänger:innen und Mitarbeiter:innen aller Düsseldorfer Hochschulen. In variabler Besetzung, von Kammerchor bis Oratorienchor pflegt der UNICHOR ein breites Repertoire, welches sich geistlicher wie weltlicher Musik gleichermaßen verpflichtet fühlt. Auf diese Weise präsentiert der UNICHOR vielfältige Konzertprogramme, die sich von A-capella-Literatur bis zu oratorischen Werken strecken. Die größten Werke werden regelmäßig gemeinsam mit dem Universitätsorchester der HHU u. a. in der Tonhalle Düsseldorf musiziert. Der UNICHOR ist inzwischen zu einem Kulturträger der Stadt Düsseldorf geworden und konzertiert regelmäßig in Kirchen und Konzerthäusern in ganz NRW. Konzertreisen führten das Ensemble u. a. bereits in viele Länder Europas sowie nach Brasilien, Südkorea und Japan.

Programminformation
Der Traum von Freiheit beschäftigt die Menschheit seit den ersten Schritten der Zivilisationsgeschichte. Besonders in Zeiten von Konflikten wird der Wunsch nach Freiheit umso dringlicher. Der UNICHOR Düsseldorf präsentiert ein Programm, welches die Bedeutung von Freiheit aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Der Mangel an Freiheit in Kriegszeiten wird in Joseph Haydns „Paukenmesse“ sowie in Zoltán Kodálys „Missa brevis“ besungen. György Orbán beschwört die Dämonen, die die Menschen zu bösem Handeln verführen wollen. Maurice Ravel vertonte sein eigenes Gedicht, in welchem eine Frau ihren im Krieg gefallenen Geliebten besingt. Doch „Lux aeterna“, das ewige Licht, vermag es, in John Camerons Bearbeitung von Edward Elgars „Nimrod“ Hoffnung und Trost zu spenden. Zum Schluss erklingt Christopher Tins „Sogno di volare“ aus dem weltberühmten Computerspiel „Sid Meier‘s Civilization VI“: Der Traum vom Fliegen als Inbegriff von Freiheit.

Joseph Haydn (1732–1809) Missa in tempore belli, Hob. XXII: 9 in C-Dur („Paukenmesse“ 1796) für gemischten Chor, Orgel, Pauken und Trompeten, daraus: „Agnus Dei“

Zoltán Kodály (1882–1967) Missa brevis „in tempore belli“ (1944) für gemischten Chor und Orgel

György Orbán (*1947) Daemon irrepit callidus (1997) für gemischten Chor a cappella

Maurice Ravel (1875–1937) Trois Chansons, daraus: „Trois beaux oiseaux du paradis“ (1915) für Solo-Sopran und Chor a cappella

John Cameron (*1944) Lux aeterna (1996) nach dem Orchesterwerk „Nimrod“ aus den EnigmaVariationen op. 36, Nr. 9 von Edward Elgar (1857–1934) arrangiert für 8-stimmigen Chor a cappella

Hans-André Stamm (*1958) Konzert für zwei Trompeten, Pauken und Orgel, daraus: „Intrada festiva“

Christopher Tin (*1976) Sogno di volare (2018) für gemischten Chor, Orgel, Trompeten und Pauken

Zeit07.07.2024 um 18:00 Uhr
OrtSt. Viktor Dom Xanten
Kapitel 8
46509 Xanten
VeranstalterVerein zur Erhaltung des Xantener Domes e.V.
Telefon: 02801-70830
PreisangabeKeine Platzreservierung, freier Eintritt, nach dem Konzert bitten wir um eine Spende.